Die Osteopathie untersucht jeden Patienten in seinem individuellen Lebenskontext, um die Ursache des Leidens zu finden. Schmerzt das Knie, muss es nicht direkt am Knie liegen. Besonders Babys und Kinder können ihr Unwohlsein nicht immer beschreiben. Mit osteopathischen Methoden kann man den Körper auch ohne Worte verstehen.
In meiner Ausbildung habe ich mich intensiv mit der Anatomie, Physiologie, Pathologie und Embryologie des menschlichen Körpers befasst. Er besteht aus verschiedenen Strukturen, die alle miteinander verbunden sind und sich gegenseitig beeinflussen. Wenn dieses komplexe Zusammenspiel aus Faszien, Muskeln oder Knochen durcheinander gerät, versucht der Körper zunächst, die entstandenen Einschränkungen aufzufangen. Erst wenn auch diese Kompensation nicht mehr genügt, kommt es zu Beschwerden.
Als Osteopath untersuche ich zunächst die Körperstrukturen und stelle ihre Funktionalität wieder her. Schmerzen und Dysfunktionen sind jedoch meist mehr als bloß temporäre Störungen, sie können immer wiederkehren. In einer ausführlichen Anamnese und Befundung werden mögliche Ursachen erforscht, um Selbstheilungskräfte anzuregen und die Schmerzursachen dauerhaft zu beseitigen.
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